Als Bioremediation (biologische Sanierung) bezeichnet man den Einsatz von Prokaryoten, Pilzen oder Pflanzen, um Schadstoffe aus der Umwelt zu beseitigen. Dieses Verfahren wurde zur Entfernung schädlicher Giftstoffe im Grundwasser, die als Nebenprodukt im landwirtschaftlichem Abwasser vorkommen und auch zur Sanierung von Ölverschmutzungen eingesetzt.
Die Bioremediation ist ein nützliches Verfahren, bei dem Mikroben und Bakterien eingesetzt werden, um Gift- und Schadstoffe aus der Umwelt zu entfernen. In der Landwirtschaft kann der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden zu einer Übertragung dieser Chemikalien in das Grundwasser, in Flüsse und Seen führen. Zum Beispiel kann Atrazin, welches ein Umweltgift ist, das in vielen Düngemitteln gefunden wird, mit zwei üblichen Umweltbakterienarten, Rhizobium und Tricoderma sp abgebaut und aus dem Boden entfernt werden.
Ölverschmutzungen tragen oft zum Verlust der marinen Biodiversität bei. Die Zugabe von Nährstoffen in die von einer Ölkatastrophe betroffenen Gewässer fördert jedoch das Wachstum von Kohlenwasserstoff abbauenden Bakterien, die das Erdöl abbauen. In einer Studie testeten Wissenschaftler beispielsweise die Fähigkeit eines natürlich vorkommenden Konsortiums von bakteriellen Symbionten der Koralle Mussismilia hartii, Öl abzubauen. Sie können nicht nur Erdöl-Kohlenwasserstoffe zersetzen und damit die Auswirkungen des Öls auf die Gesundheit der Korallenarten minimieren, sondern auch die fotosynthetische Effizienz der Korallen fördern.
Aus Kapitel 27:
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